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 Labialpfeifen (lat. labium = Lippe) sind Pfeifen, die über dem
Pfeifenfuß eine Öffnung, das Labium, haben.
Die Tonerzeugung ist im Prinzip wie bei einer Blockflöte.
Der Luftstrom fließt durch eine schmale Spalte
(Kernspalte) und trifft auf eine scharfe Kante
(Oberlabium).
Dies führt zur Spaltung und somit zur eigentlichen
Tonerzeugung. Die Luftsäule im Pfeifenkörper wird nun
in Schwingung versetzt. Je länger nun die Pfeife ist,
um so tiefer wird der klingende Ton.
Die meisten Pfeifen einer Orgel sind Labialpfeifen. Man
unterteilt sie in drei große Gruppen: Principale, Flöten
(weit mensuriert) und Streicher (eng mensuriert).

 
 
Legierung ist ein Gemenge von 2 oder mehr Metallen.
Im Orgelbau werden die Metallpfeifen meist aus einer
Zinn-Blei Legierung hergestellt. Je höher der Zinngehalt
ist, um so härter ist das Material und um so strahlender
der Glanz der Pfeifenoberfläche.
Es wird im Orgelbau bei den Legierungen immer der
Zinngehalt angegeben. Je kleiner dieser Anteil ist,
desto weicher wird das Material, welches besonders für
Flötenregister von Vorteil ist.
Für Prospektpfeifen wählt man einen Zinngehalt
von etwa 70 bis 80 %, für Flöten etwa 20 bis 50%.  
 

 

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