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Temperierung

hat zum Ziel, die 12 Halbtöne einer Oktave so zu verteilen, dass musikalisch sinnvolle Tonverbindungen (Akkorde) zwischen ihnen entstehen können.
Die verschiedenen gebräuchlichen Temperierungen haben je nach gespielter Musik und Disposition der Orgel alle ihre Berechtigung.

Mitteltönige Temperatur: Sie ist das älteste bekannte Temperiersystem und geht von 8 rein gestimmten Terzen aus. Die Quinte gis-es bezeichnet man als Orgelwolf.

Wohltemperierte Systeme (Ungleichschwebende Temperierung): Sie wurde vom 16. bis zum 19. Jahrhundert in großer Zahl entwickelt. Kennzeichnend für sie ist die Bevorzugung der gebräuchlichen Tonarten. Beispiele dafür sind „Kirnberger“, „Wekmeister“, und „Neidhart“.

Gleichschwebende Temperatur: Bei ihr ist die Oktave in 12 genau gleichgroße Halbtonschritte eingeteilt. Bis auf die Oktaven sind daher alle Intervalle leicht verstimmt.
Sie wurde entwickelt, um vollchromatisches Spiel in allen Tonarten zu ermöglichen, ohne eine bestimmte Tonart in der Reinheit der Stimmung zu bevorzugen. Diese Temperierung wird heute meistens bevorzugt.

 
 
Traktur ist der Sammelbegriff für die verschiedenen Bauteile, welche die Verbindung zwischen Taste bzw. Registerzug und Pfeife herstellen. Unterscheidung in Spiel- und
Registertraktur, die meist mechanisch, pneumatisch oder elektrisch sein kann.

 
 
Transmission ist eine mechanische Einrichtung, bei der ein oder mehrere Register eines Teilwerkes gleichzeitig und unabhängig voneinander auch auf einem anderen
Teilwerk gespielt werden können.
Oft wird durch sie bei kleinen Orgeln auf große
Pfeifen verzichtet, indem man die Windführung zweier Register zu einer Pfeifenreihe zusammen legt.

 
 
Tremulant (lat. tremere = zittern) ist eine Vorrichtung, die den sonst gleichmäßigen Orgelwind durch rhythmische Stöße in Bewegung versetzt. 
 

 

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